Knochenaufbau Kiefer Bremen
Fester Halt für nachhaltige Zahnimplantate

Knochenaufbau Kiefer Bremen – Wie der Kiefer für Zahnersatz rekonstruiert wird

Ein Implantat soll sicher halten. Dafür braucht es eine feste und stabile Grundlage. Nach Zahnverlust ist der Kieferknochen häufig in keinem guten Zustand. Um ein Implantat sicher einsetzen zu können, müssen wir zunächst den Kieferknochen aufbauen.

Als Fachzahnärzte für Oralchirurgie ist der Kieferknochenaufbau einer unserer Lieblingsthemen. Wir bilden uns regelmäßig zu den neuesten Methoden und Techniken weiter und tauschen uns mit Kollegen aus. Sie erhalten eine Behandlung nach dem aktuellsten Stand der Wissenschaft und Technik – stets nach dem Prinzip: so schonend wie möglich.

Grundsätzlich versuchen wir, ein Zahnimplantat sofort einzusetzen. Dies hat den Vorteil, dass in der Regel nur eine Behandlung notwendig ist und zudem die natürliche Kieferkontur erhalten wird. Diese Behandlung kombinieren wir mit einem individuellem Zahnfleischformer für ein optimales Durchtrittsprofil für die spätere Implantatkrone.

Ist der Knochendefekt zu groß, planen wir entsprechende Knochenaufbaumaßnahmen.

Bei guten Voraussetzungen ist der Knochenaufbau während der Implantation – also in einem Behandlungsschritt – möglich.

Beim Knochenaufbau verwenden wir Knochenersatzmaterial in Kombination mit körpereigenem Knochengewebe.

Den Knochenaufbau planen wir im Vorfeld mittels modernster Röntgendiagnostik (DVT). Wann immer es möglich ist, kombinieren wir mehrere operative Schritte.

Inhaltsverzeichnis

Knochenaufbau im Oberkiefer und Unterkiefer:
PRP-gestützte Knochenregeneration

Mit einem Knochenaufbau schaffen mein Team und ich heute die Voraussetzung für Zahnersatz auf Implantaten, mit dem die Patienten übermorgen noch sicher zubeißen. Hier setzen wir vor allem auf körpereigene Erneuerungsprozesse.

Im Mittelpunkt steht die PRP-gestützte Knochenregeneration.

  • PRP (Platelet-Rich Plasma, plättchenreiches Plasma) ist ein aus körpereigenem Blut gewonnenes Präparat mit einer hohen Konzentration an Blutplättchen. Diese enthalten Wachstumsfaktoren, die regenerative Prozesse im Gewebe unterstützen und die Heilung fördern. Die Blutabnahme erfolgt direkt vor der Behandlung.
  • Die PRP-gestützte Knochenregeneration ist eine spezielle Form des Knochenaufbaus, nach dem Leitsatz: Regeneration vor Transplantation.
  • Fehlende Knochensubstanz bauen wir mit Knochenersatzmaterial (tierischen Ursprungs) und mit Knochen aus dem OP-Gebiet auf – dieses reichern wir mit körpereigenen Wachstumsfaktoren (PRF/PRP) an. In seltenen Fällen ist es erforderlich den Eigenknochen aus dem Kieferwinkel zu entnehmen.
  • Mit der PRP-gestützten Knochenregeneration behandeln wir nahezu alle Knochendefekte, die einer erfolgreichen Implantation im Weg stehen.

Kieferknochen­aufbau für Implantate:
die Möglichkeiten

Folgende Knochenaufbauverfahren kommen in unserer Bremer Praxis zum Einsatz.

  • Membrantechnik (GBR – Guided Bone Regeneration):
    Zur gezielten Förderung der Knochenregeneration setzen wir spezielle Membranen ein. Diese dienen als schützende Barriere zwischen dem Knochenaufbaumaterial und dem umliegenden Weichgewebe. Dadurch wird verhindert, dass Weichgewebszellen in den Bereich des Knochenaufbaus einwachsen – so können sich knochenbildende Zellen ungestört entfalten. Je nach Indikation verwenden wir resorbierbare oder nicht-resorbierbare Membranen. Die Membrantechnik erhöht die Vorhersagbarkeit und den Langzeiterfolg des Knochenaufbaus maßgeblich.
  • Sinuslift (intern / extern):
    Hier wird der Oberkieferknochen vertikal aufgebaut. Bei diesem bewährten Verfahren heben wir die Kieferhöhlenschleimhaut an, um Raum für neuen Knochen zu schaffen. So entsteht ausreichend Knochensubstanz für ein stabiles Zahnimplantat. Den externen Sinuslift führen wir besonders schonend mit der modernen Piezotechnologie durch, die umliegendes Gewebe schützt und den Heilungsverlauf unterstützt.
  • Socket- / Ridge-Preservation:
    Direkt nach einer Zahnentfernung bringen wir Knochenersatzmaterial in das leere Zahnfach (Alveole) ein. Dieses Verfahren erhält das natürliche Kieferknochenvolumen und beugt einem Knochenabbau vor. Nach einer Einheilzeit von ca. drei Monaten kann in der Regel das Implantat gesetzt werden – oft ohne weiteren Knochenaufbau.
  • Titangitter (Titan Mesh):
    Bei diesem Verfahren setzen wir ein individuell angepasstes Titangitter auf den Knochendefekt im Kieferbereich. Dieses Gitter wird mit einer Kombination aus Eigenknochen, Knochenersatzmaterial und körpereigenen Wachstumsfaktoren aus dem Blut (PRP/PRF) gefüllt. Das Titangitter dient dabei als stabile Formgebung und schützt den regenerierenden Knochenbereich während der Einheilung.

Knochenersatzmaterialien im Überblick

  • Autologer (körpereigener) Knochen:
    Wird direkt beim Patienten entnommen (meist aus der selben OP Region)
  • Allogenes Material:
    Stammt von menschlichen Spendern
  • Xenogenes Material:
    Tierischen Ursprungs (Schwein oder Rind)
  • Synthetisches Material:
    Künstlich hergestellt (z. B. aus Hydroxylapatit, β-TCP)

Gut zu wissen –
Tipps / Verhaltensregeln für die ersten Stunden / Tage nach dem Knochenaufbau:

  • Nach einem Sinuslift: für 3 Wochen Schneuzverbot, Nießen mit offenem Mund.
  • Xylometazolin Nasenspray: 4-6x täglich für 2 Wochen, Amoxicillin 1000mg: 3x tgl. für eine Woche.

Alles Weitere zu den einzelnen Knochenaufbauverfahren besprechen wir am besten persönlich.

Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie Ihren Termin – oder noch einfacher: Buchen Sie Ihren Termin bequem online.

Wir geben Ihrem Wunsch nach Zahnersatz das notwendige Fundament. Vereinbaren Sie einen Beratungstermin in unserer Bremer Praxis.

Falls vorhanden: Bringen Sie bitte Ihren Überweisungsschein mit.

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